Herzlich willkommen auf der

Burgruine Strauf in Straufhain!

Endecken Sie die Burg Straufhain, eine mittelalterliche Burgruine auf dem Berg Straufhain bei Streufdorf im Landkreis Hildburghausen im schönen Thüringen (Straufhain). Link zur Bildergalerie

Besuchen auch Sie wieder einmal dieses Denkmal regionaler Geschichte und genießen die schöne Aussicht in alle Richtungen des Südthüringer & Coburger Landes ...

  • Burg Straufhain – Die Ursprünge

    Wann wurde die Burg, deren Ruine wir heute sehen überhaupt gebaut? Wie hat sie ausgesehen? Und wann und warum wurde sie zerstört? Das sind einige Fragen, die sich Besucher des Straufhain aber auch ortsansässige interessierte Bürger stellen.

    Die Ursprünge der Besiedelung liegen im Dunkel der Geschichte und sicherlich gab es schon vor Chr. Geburt zur Zeit der Kelten eine Besiedelung oder Nutzung des vulkanischen Kegelberges als Heiligtum, was die Nähe der Steinsburg (Kl. Gleichberg) vermuten lässt! Nach dem Abzug der Kelten gab es jahrhundertelang wechselnde Siedlungsspuren z.B. von Allemannen & Thüringern. Letztere wurden in blutigen Auseinandersetzungen im 6. Jhd. n. Chr. von den Franken besiegt und verdrängt, so dass von Osten her auch slawische Stämme das Gebiet bis zum Main teilweise besiedeln konnten.

    Ab dem 7. Jhd., der Zeit der Karolinger im Frankenreich, begann die fränkische Besiedelung unserer Gegend vom Rhein und Main her an den Flüssen entlang nach Südosten und mit den Franken hat sich auch endgültig das Christentum in der Gegend hier durchgesetzt. Es bildeten sich Verwaltungsstrukturen heraus und das Gebiet gehörte damals zum fränkischen "Grabfeld-Gau". Etwa um diese Zeit wurde von den Gaugrafen erste, damals übliche, hölzerne Befestigungen auf übersichtlichen Anhöhen errichtet und so sind hier auch die Anfänge der "Burg Struphe" zu suchen.

    In dieser Zeit zwischen dem 8. und 11. Jhd. (Frühmittelalter genannt) wurde von den fränkischen Neusiedlern viel Wald gerodet, viele der heutigen Dörfer entstanden bereits in dieser Epoche und das Land erlebte eine erste Blütezeit! Das lockte natürlich auch "schlimme" Zeitgenossen ins Land und das waren damals die noch heidnischen nomadischen Ungarn, die oft in das heutige Bayern und Thüringen einfielen und plünderten. Auch das war ein Grund zur Errichtung von befestigten Fluchtburgen und Verteidigungsstätten wie dem späteren Straufhain! Erst mit dem Sieg von Otto dem Ersten (oder Großen) im Jahr 955 über die Ungarn bei Augsburg war die Ungarngefahr beseitigt und das ehemalige ostfränkische Teilreich konnte sich zum deutschen Königreich entwickeln...!

    Diese geschichtlichen Ereignisse hatten natürlich auch Auswirkungen auf die Region zwischen Werra und Main und das wird Thema von Teil 2 zur Geschichte des Straufhains sein, der damit in das geschichtliche Bewußtsein rückte und bald seine Blütezeit erleben konnte!

    W. Schüler (Freundeskreis Straufhain e.V. Thüringen-Bayern)

  • Burg Straufhain – Die Blütezeit

    Die Blütezeit der Burg Straufhain

    Wie bereits in "Geschichte zur Burg" erwähnt, liegen ihre Anfänge in der Zeit der fränkischen Besiedelung vom 7.-9. Jahrhundert! In Karolingisch-Fränkischer Zeit wurde der Landstrich zwischen Thüringer Wald und Main von fränkischen Siedlern besiedelt, die hier auf eine bodenständige vorgermanische, germanisch-allemannische und gen Osten hin auch auf slawische (wendische) Bevölkerung traf. Nicht von ungefähr entwickelten sich hier auf kleinem Raum Dialekte mit unterschiedlichem Einschlag! Die Orte Streufdorf und Seidingstadt wurden um 800 (Regierungszeit Karls des Großen) erstmalig urkundlich in einer Schenkungsurkunde des Klosters Milz erwähnt.

    Bereits zu dieser Zeit existierte auf dem markanten Berg eine Wehr- und Wohnanlage (Castrum) der hier herrschenden Grafen von Wildberg (Hauptsitz südwestlich Bad Königshofen). Dies war wohl anfangs eine hölzerne Befestigung, die als erste der 3 Grenzburgen (neben Heldburg, Coburg) schrittweise erweitert und ausgebaut wurde! Im Zuge von Erbhändeln ging die Burg in den Besitz der Grafen von Henneberg über. Diese dehnten ihren Herrschaftsbereich im 12. Jhd. vom Grabfeld gen Südosten in das Coburger Land aus und damit gewann die Burg größere strategische Bedeutung und wurde wohl auch baulich erweitert. Um 1200 herum befand sich auf dem Straufhain das Cent- und Landgericht und später das hennebergische Erbmarschallamt!

    Die gefürsteten Grafen von Henneberg (wie Herzöge dem König direkt unterstellt) waren zu dieser Zeit eines der einflussreichsten Adelsgeschlechter im deutschen Königreich! Unter dem Grafen Poppo VII. begann die eigentliche Blütezeit der Burg mit Ritterturnieren, adeligen Jagden im wildreichen Revier und rauschenden Festen auf der Burg, u.a. auch mit dem Ritterschlag eines der berühmtesten Minnesänger und Dichter des Mittelalters Wolfram von Eschenbach (Pazival). Im Jahr 1223 vermählte sich Poppo VII. mit Jutta, Tochter des Thüringer Landgrafen Hermann und die Henneberger konnten ihre Macht und ihren Einfluss in der Mitte des deutschen Reiches ausbauen!

    Aus der Ehe mit Gräfin Jutta gingen 2 Söhne, die Grafen Hermann und Berthold, hervor. Während Berthold seinen Sitz nach Schleusingen verlagerte (später Bertholdsburg), bewohnte Hermann die Burg Strauph oder Strufe (Straufhain), ehelichte 1249 Margarethe von Holland und machte sich damit Hoffnung, zum deutschen König gewählt zu werden, unterlag aber in der Königswahl. Die Macht der Henneberger schwand weiter nach der Niederlage der Grafen gegen die Würzburger Domherren im Streit um die Nachfolge auf dem Würzburger Bischofssitz. In der sogenannten Cyriakus-Schlacht 1266 bei Kitzingen unterlagen die Henneberger und ihre Verbündeten!

    Bis zu seinem Tod 1290 hatte Graf Hermann die Residenz auf Burg Strufe. Ein Jahr später starb bereits sein Sohn Poppo VIII. und danach verlor die Burg sehr schnell an Bedeutung.

    W. Schüler (Freundeskreis Straufhain e.V. Thüringen-Bayern)

  • Unser Verein

    Heimatgeschichtlicher länderübergreifender Verein zur Erhaltung der Burgruine Strauf (Straufhain)

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Vielen Dank ...

für Ihre Unterstützung!

Gemeinsam mit einem auf alte Bausubstanz spezialisierten Architekten haben wir als Vereinsvorstand eine Begehung zur Analyse des Bauzustandes und daraus resultierenden Sanierungsbedarf unternommen. Ziel ist es, die Mauerkrone vor weiterer Erosion zu schützen und zu erhalten!

Desweiteren haben wir das Projekt "Begehbares Assichtspodest" und dessen bautechnische Realisierbarkeit besprochen. Das sind sehr komplexe Vorhaben, die aber wesentlich die Attraktivität des Straufhain für Besucher in der Zukunft steigern wird. Mal sehen, was uns da gelingt...?

Aber sehr kurzfristig bis Frühjahr 2020 wollen wir auf dem Plateau vor der Ruine eine attraktive Schutzhütte errichten, die Besuchern bessere Sitz- und Informationsgelegenheit bieten wird!

Winfried Schüler (Vorstand)

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"Gipfelerlebnis"

Der gemeinnützige Verein "Freundeskreis Straufhain e.V. Thüringen-Bayern" beabsichtigt Besuchern des Straufhain als lokales Ausflugsziel ein attraktives "Gipfelerlebnis" mit gleichzeitiger Verbesserung und Instandsetzung der Beschilderung zur Burgruine und das umgebende Wanderwegenetz zu bieten!

Dazu ist die Errichtung einer attraktiven "Schutzhütte" mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen und umfangreichen Informationstafeln zur Geschichte der Burgruine geplant. Die Maßnahme soll bereits im Frühjahr 2020 durchgeführt werden, um dem Besuchern rechtzeitig zum Beginn der neuen Saison ein schönes Wandererlebnis zu bieten.

Unterstützung & Spende

Jeder Spender erhält auf Wunsch gerne eine Spendenquittung des Vereines Freundeskreis Straufhain e.V. Thüringen-Bayern und eine Spendertafel wird vor Ort als Dank an die Unterstützer angebracht! IBAN: DE 78 7709 1800 0001 7135 82 | | VR Bank Lichtenfels-Ebern | Verwendungszweck: Spende Straufhain-Schutzhütte

„Erinnerungsbaum“

Neben der „Schutzhütte“ planen wir einen „Erinnerungsbaum“ aufzustellen, wo sich jeder Besucher des Straufhain an diesem historischen Platz verewigen kann!

Ihre Spende

Zur Verwirklichung unserer Ideen sind wir auf finanzielle Unterstützung auch seitens interessierter Bürger angewiesen. Wenn auch Sie Interesse am Straufhain als markantes Wanderziel und Aussichtspunkt im südlichen Landkreis Hildburghausen an der Grenze zum Rodacher Land haben, würden wir uns über eine kleine Unterstützung freuen. Jede Spende ist unabhängig von der Höhe willkommen und wird ausschließlich für den angegebenen Zweck verwendet!

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